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Forschungsgruppe AUTHARK
Bitte beachten: Zum aktuellen Zeitpunkt (September 2022) können wir leider keine Kinder mehr in das Projekt aufnehmen!
App-unterstützte Therapiearbeit für Kinder
>> Informationen für Lehrerinnen und Lehrer
Hilfen für Kinder mit aggressivem Verhalten
Die Wirksamkeit von sozialen Kompetenztrainings bei Kindern mit aggressivem Verhalten ist bereits nachgewiesen worden. Soziale Kompetenztrainings sind vor allem dann erfolgreich, wenn es gelingt, direkt mit dem Kind an seiner Problematik zu arbeiten. Dabei sind therapeutische Hausaufgaben ein unverzichtbarer Bestandteil, um Therapieinhalte in den Alltag der Kinder zu transferieren und zwischen den Therapiesitzungen neu erlernte Strategien zu trainieren und zu vertiefen.
Ziel des Projektes ist,
die Wirksamkeitsüberprüfung einer Therapie-App, die in einem sozialen Kompetenztraining für Kinder mit aggressivem Verhalten therapeutische Hausaufgaben unterstützt.
Die Therapie-App
ist eine Smartphone-App. Diese verfügt über eine Videotagebuch-, eine Stimmungs- und Verhaltensabfrage-, eine Aufgabenerinnerungs- und Trainingsfunktion sowie eine Verstärkerfunktion.
Durch die Nutzung der Therapie-App AUTHARK:
- sollen therapeutische Hausaufgaben unterstützt werden. So soll der Transfer von Bewältigungsstrategien, die in der Therapie erarbeitet wurden, in den Alltag der Kinder erleichtert und verbessert werden.
- sollen spezifische Informationen über vom Kind erlebte Konfliktsituationen und Emotionen im Alltag besser erfasst werden. So sollen Alltagssituationen des Kindes für die Therapie leichter zugänglich gemacht werden, um in der Therapiesitzung direkt mit dem Kind an seiner Problematik arbeiten zu können.
- soll die Therapiemotivation der Kinder zur Durchführung von therapeutischen Hausaufgaben erhöht sowie Organisationsprobleme bei der Durchführung von therapeutischen Hausaufgaben vermindert werden.
Über das Projekt AUTHARK
Die Wirksamkeit der in unserem Hause entwickelten sozialen Kompetenztrainings THAV (Therapieprogramm für Kinder mit aggressivem Verhalten) und ScouT (Soziales Computerunterstütztes Training für Kinder mit aggressivem Verhalten) ist bei Kindern mit aggressivem Verhalten bereits nachgewiesen worden.
Die Trainings entsprechen den Kriterien der deutschen Leitlinien (Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie et al., 2018).
Nach diesen Kriterien werden die Therapieprogramme als gut evaluiert empfohlen.
In unserem Projekt wollen wir prüfen, ob diese Therapieprogramme durch den unterstützenden Einsatz einer Smartphone-App noch zu verbessern sind.
Was hat Ihr Kind von einer Teilnahme am Projekt AUTHARK?
Durch eine Teilnahme kann Ihr Kind lernen:
- richtig zu erkennen, was andere wollen oder tun
- Ärger erzeugende Gedanken zu erkennen und zu vermindern
- das Verhalten der anderen nicht vorschnell als feindselig einzuschätzen
- negative Einstellungen gegenüber anderen zu überprüfen und zu ändern
- angemessen mit Wut umzugehen
- eigene überschießende Reaktionen zu kontrollieren
- sich angemessen selbst zu behaupten und zur Wehr zu setzen
- Konflikte besser zu lösen
- Kontakte mit anderen Kindern zu knüpfen und Freundschaften zu schließen
Über die AUTHARK-App
Die therapieunterstützende App AUTHARK kann besonders gut in Kombination mit den Therapieprogrammen THAV und ScouT eingesetzt werden. Sie enthält Funktionen, die das Übertragen von Therapieinhalten in den Alltag erleichtern sollen, aber auch Alltagssituationen für die Therapie leichter zugänglich machen.
Zu diesen Funktionen zählen
- eine Videotagebuchfunktion
- eine Stimmungs- und Verhaltensabfragefunktionen
- eine Aufgabenerinnerungsfunktion
- eine Trainingsfunktion
- eine Verstärkerfunktion
Die Identifikationsfigur „Till Taff“, die einem auch in den beiden Therapiemanualen THAV und ScouT begegnet, führt die Kinder durch die App. So erinnert Till beispielsweise an einen ausstehenden Videotagebucheintrag oder erfragt die aktuelle Stimmung des Kindes. Durch die Bearbeitung der verschiedenen Funktionen kann sich das Kind Münzen verdienen, die es dann in „Tills Store“ gegen kleine Gadgets oder gegen gemeinsam festgelegte Wünsche zu Hause oder in der Therapie einlösen kann.
Ablauf
Wenn Sie und Ihr Kind sich für eine Teilnahme an unserem Projekt entscheiden, werden Sie zu Beginn von uns zufällig einer von zwei verschiedenen Gruppen zugeteilt:
A: Behandlung mit dem Therapieprogramm für Kinder mit aggressivem Verhalten (THAV) und dem computerunterstützten Training (ScouT)
B: Behandlung mit dem Therapieprogramm für Kinder mit aggressivem Verhalten (THAV) und dem computerunterstützten Training (ScouT) und der therapieunterstützenden Smartphone App (AUTHARK; App-unterstützte Therapie-Arbeit für Kinder)
Es finden wöchentliche Sitzungen á 50 Minuten über einen Zeitraum von mindestens 16 Wochen statt. Wir werden Sie, eine Lehrkraft und Ihr Kind zu verschiedenen Zeitpunkten innerhalb der Behandlung bitten, online Fragebogen auszufüllen, um Erfolgskontrollen durchzuführen. Zudem findet ein Jahr nach Beendigung der Behandlung eine Nachuntersuchung statt.
Die spätere Auswertung der gesamten Daten erfolgt so, dass kein Rückschluss auf Sie oder Ihr Kind möglich ist. Die Teilnahme an dem Projekt ist freiwillig und Sie können Ihre Einwilligung hierzu jederzeit zurückziehen.
Familien mit Kindern, die
- im Alter von 6 bis 12 Jahren sind,
- häufig Streit mit anderen Kindern haben
- und sich dabei aggressiv verhalten.
Unsere Kontaktdaten
Wenn Sie an unserem Projekt zur App-unterstützten Therapie-Arbeit für Kinder (AUTHARK) teilnehmen möchten, melden Sie sich bei uns telefonisch oder formlos per E-Mail an. Wir nehmen zeitnah Kontakt mit Ihnen auf, um Sie ausführlich zu informieren. Bei Fragen stehen wir Ihnen selbstverständlich gerne zur Verfügung:
Telefon +49 221 478-30953
E-Mail authark@uk-koeln.de
Wissenschaftliche Leitung
Univ.-Prof. Dr. Manfred Döpfner, Dipl.-Psych.
Prof. Dr. Anja Görtz-Dorten, Dipl.-Psych., Dipl.-Heil.Päd.
Mitarbeiterinnen
Anja Fessel, M.A. Erz.Wiss.
Marlin Straub, M.A. Erz.Wiss.
Leonie Hofmann, M.Sc. Psych.
Adresse
Ausbildungsinstitut für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie an der Uniklinik Köln (AKiP)
Pohligstr. 9
50969 Köln