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Ambulanz für Internale Störungen
Bei uns werden Kinder und Jugendliche behandelt, die unter verschiedenen Formen von internalen Problemen leiden. Dazu zählen Selbstwertprobleme und Depressivität, Ängste, Zwänge, und Traumafolgestörungen.
Problematik
Depressive Störungen können sich vor allem in Form von geringem Selbstwertgefühl, ausgeprägter Traurigkeit, aber auch Gereiztheit, durch eine verminderte Fähigkeit Freude zu empfinden, Apathie, Antriebslosigkeit und sozialem Rückzug äußern.
Angststörungen zählen zu den häufigsten psychischen Störungen bei Kindern und Jugendlichen und umfassen, neben Phobien vor umschriebenen Objekten oder Situationen (z. B. Dunkelheit, Tiere, Spritzen), häufig auch komplexe Angststörungen, wie soziale Phobien (inklusive Leistungsängste), Trennungsängste, Panikstörungen, Ängste vor Kontrollverlust (Agoraphobie) oder allgemeine Ängstlichkeit (generalisierte Ängste).
Zwangsstörungen sind seltener und können sich auf ständig sich aufdrängende Zwangsgedanken (z. B. verseucht oder infiziert zu sein) und immer wieder ausgeführte Zwangshandlungen (z. B. Wasch-, Kontroll-, Wiederholungs- oder Ordnungszwänge) beziehen.
Posttraumatische Belastungsstörungen können als Folge traumatischer Ereignisse wie körperliche oder sexualisierte Gewalt, Unfälle, Katastrophen etc. entstehen. Symptome wie ungewollt wiederkehrende belastende Erinnerungen an das Ereignis, Ängste, Schlafstörungen oder eine erhöhte Reizbarkeit können die Folge sein. Häufig werden Dinge vermieden, die an das belastende Ereignis erinnern.
Diagnostik
Die Diagnostik dient der Erfassung der einzelnen Störungen und der detaillierten Therapieplanung. Sie umfasst neben einer ausführlichen Exploration und Verhaltensbeobachtung der Patienten, der Eltern und der Erzieher / Lehrkräfte eine umfassende psychologische Diagnostik mit testpsychologischen Verfahren und Fragebogen.
Therapie
Die multimodale Verhaltenstherapie ist auf die individuelle Symptomatik sowie weiterer Probleme und Bedürfnisse des Kindes / Jugendlichen, seiner Familie und weiterer sozialer Systeme (z. B. Kindertagesstätte, Schule) abgestimmt. Die Behandlung von depressiven Symptomen bei Kindern umfasst ein breites Spektrum an Interventionen, inklusive der an unserem Hause entwickelten Supportiven Therapie zur Aktivierung von Ressourcen (STARK). Bei Jugendlichen mit depressiver Symptomatik werden neben anderen Therapieprogrammen auch die Module des ebenfalls bei AKiP entwickelten Therapieprogramms für Jugendliche mit Selbstwert-, Leistungs- und Beziehungsstörungen (SELBST) eingesetzt. Diese Interventionen zielen auf eine Steigerung des Selbstwertgefühls, eine Veränderung von selbstabwertenden Gedanken, eine Aktivierung der Kinder und Jugendlichen und eine Steigerung der Fähigkeit, Freude zu empfinden.
Die Therapie bei Angststörungen bzw. Zwangsstörungen erfolgt auf der Basis des in unserem
Hause entwickelten Therapieprogramms für Kinder und Jugendliche mit Angst- und Zwangsstörungen (THAZ). Kern der Behandlung von Ängsten und Zwängen sind neben kognitiven Verfahren die Expositionsbehandlung, bei der die Kinder und Jugendlichen darin unterstützt werden, die gefürchteten und bislang vermiedenen Situationen schrittweise aufzusuchen und durchzustehen. Die dabei erlebte Minderung von Angst oder bei Zwangsstörungen neben Ängsten auch anderer Emotionen, insbesondere Scham und Ekel, hat eine dauerhafte Reduktion der Ängste und Zwänge zur Folge. Die Bezugspersonen (insbesondere Eltern, gegebenenfalls auch Erzieher / Lehrer) werden ebenfalls intensiv in die Behandlung einbezogen. Eine medikamentöse Therapie kann, vor allem bei Zwangsstörungen, in Kooperation mit Ärzten ergänzend eingesetzt werden. Therapien für Kinder und Jugendliche mit Zwangsstörungen können auch als Online-Therapien überregional durchgeführt werden, wenn eine entsprechende Indikation vorliegt (siehe Online-Ambulanz).
Bei der Behandlung von Traumfolgestörungen arbeiten wir nach dem kognitiv-behavioralen Therapieansatz, der neben psychoedukativen sowie stabilisierenden Behandlungsmerkmalen die Konfrontation mit traumarelevanten Reizen und die Veränderung unangemessener Gedanken und Überzeugungen zum Trauma beinhaltet.