Psychotherapie-Ambulanz

Was ist die Psychotherapie-Ambulanz?

In unserer Psychotherapie-Ambulanz werden jede Woche mehr als 900 Kinder und Jugendliche behandelt. Wir behandeln sowohl gesetzlich als auch privat krankenversicherte Kinder, Jugendliche und Heranwachsende bis zum Alter von 21 Jahren.

Unser Ambulanzteam besteht aus approbierten Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten, Psychologischen Psychotherapeuten sowie Kinder- und  Jugendlichenpsychotherapeuten in Ausbildung. Die Behandlungen erfolgen durch Therapeuten mit abgeschlossenem Studium, die sich in fortgeschrittener Ausbildung zum Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten oder zum Psychologischen Psychotherapeuten in Zusatzqualifikation Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie befinden. Unterstützend kann zudem bei entsprechender Indikation in Zusammenarbeit mit Ärzten pharmakologisch behandelt werden.

Unsere therapeutischen Prinzipien

Die Verhaltenstherapie integriert die therapeutische Arbeit mit dem Kind/ dem Jugendlichen mit Interventionen in der Familie und im Kindergarten bzw. in der Schule. D. h. Neben Terminen für das Kind/ den Jugendlichen integrieren wir auch Bezugspersonen in die Behandlung. Je nach Alter und Problematik kann der Schwerpunkt der Behandlung auch in der Arbeit mit den Eltern liegen.

Unsere therapeutischen Prinzipien sind:

  • Umfassende verhaltenstherapeutische Behandlungsverfahren
  • Zeitnahe Terminangebote
  • Individueller Behandlungsplan
  • Bewährte und auf wissenschaftlicher Evidenz basierende Behandlungsmethoden
  • Erstkontakt und Indikationsstellung durch approbierte Psychotherapeuten
  • Supervision (Fallbesprechung) durch approbierte Psychotherapeuten (Supervisoren)
Unser Behandlungsangebot

Häufige Probleme von Kindern und Jugendlichen, die in unserer Psychotherapieambulanz behandelt werden, sind beispielsweise:

  • aggressive oder oppositionelle Verhaltensweisen, z. B. ausgeprägte Verweigerung von Aufforderungen und Regeln von Erwachsenen oder häufiger Streit mit anderen Kindern;
  • Gefühle von Traurigkeit und Einsamkeit, Lustlosigkeit und ein geringes Selbstwertgefühl;
  • Ängste vor Kontakten mit Kindern oder Erwachsenen, Schüchternheit; Ängste vor der Schule, vor Prüfungen und Klassenarbeiten; Ängste, von den Eltern getrennt zur werden; Ängste vor Tieren oder ärztlichen Behandlungen;
  • übermäßige Unaufmerksamkeit, motorische Unruhe und Impulsivität;
  • Bauch-, Kopfschmerzen oder andere Schmerzen, die durch keine körperliche Krankheit erklärt werden und auch mit Fehlzeiten in der Schule einhergehen können;
  • einschießende Zuckungen (z.B. im Gesicht) oder Lautäußerungen (z.B. Räuspern), welche sich nicht oder nur schwer unterdrücken lassen;
  • Einnässen nachts oder tagsüber oder Einkoten
  • sich aufdrängende Gedanken sowie Handlungen, die sehr oft wiederholt werden müssen (z.B. Waschen der Hände, Kontrollieren von Dingen);
  • auffälliges Essverhalten (z.B. deutliches Untergewicht, selbst herbeigeführtes Erbrechen, Übergewicht);
  • grundlegende Defizite, mit anderen Menschen Kontakte zu knüpfen und Freundschaften zu schließen, ausgefallene Interessen und Stereotypien;
  • Probleme nach belastenden Lebensereignissen oder traumatischen Erfahrungen;
  • Bindungsstörungen:Kinder, die nicht die Möglichkeit hatten, in den ersten Lebensjahren stabile Bindungen aufzubauen und die deshalb in ihrem Verhalten gegenüber Mitmenschen sehr auffällig sind, beispielsweise sehr misstrauisch oder extrem anhänglich und distanzlos in der Kontaktaufnahme.
  • Psychosen: Jugendliche mit ausgeprägten Störungen im formalen und/oder inhaltlichen Denken (z. B. Wahnvorstellungen), der Wahrnehmung (z. B. Halluzinationen) und den Affekten (häufig verflachter Affekt).
  • Substanzmissbrauch und Verhaltenssüchte: Jugendlichen mit ausgeprägtem Missbrauch von gesundheitsschädlichen Substanzen, wie Alkohol, Nikotin, Drogen sowie exzessivem Spiele- und Computerkonsum.

Viele dieser Schwierigkeiten verursachen weitere Probleme in den Beziehungen zu Eltern, Lehrern oder Gleichaltrigen oder auch in der Schule / der Ausbildung, beispielsweise in Form von schlechten Schulleistungen oder häufigen Fehlzeiten.

Unsere aktuellen Forschungstherapien

Wir bieten zudem Behandlungen für Patient_innen im Rahmen von wissenschaftlichen Studien zur weiteren Erforschung der Therapie von Kindern und Jugendlichen mit Verhaltens- und emotionalen Störungen an. Für diese Patient_innen halten wir Behandlungskapazitäten frei.

Hier können Sie sich über unsere aktuellen Forschungstherapien informieren.

Dr. rer. medic.--Dachs-Lydia
Dr. rer. medic. Lydia Dachs, Dipl.-Psych.

Leitung Psychotherapie-Ambulanz

Psychologische Psychotherapeutin, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin

Prof. Dr. rer. medic.--Görtz-Dorten-Anja
Prof. Dr. rer. medic. Anja Görtz-Dorten, Dipl.-Psych., Dipl.-Heilpäd.

Leitung Psychotherapie-Ambulanz

Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin

Dr. rer. medic.--Woitecki-Katrin
Dr. rer. medic. Katrin Woitecki, Dipl.-Psych.

Leitung Psychotherapie-Ambulanz

Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin
 

Lehrpraxen

Informationsflyer

Informationen für Kinder, Jugendliche, Eltern und Lehrkräfte
230 KB